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Mehr Freude statt Leistungsstress! Warum diese Haltung zu besseren Ergebnissen führt!

An welchem Arbeitsplatz wärst Du lieber?

Gehst Du lieber an einen Arbeitsplatz, an dem Du positive Emotionen erlebst, beispielsweise wenn Deine Kollegen Dich wissen lassen, wie wichtig und wertvoll Du für sie bist oder an einen Arbeitsplatz, an dem negative Emotionen überwiegen, wenn Du zum Beispiel einen Vorschlag einbringst und dieser kurzerhand mit der Aussage abgewiesen wirst: Das machen wir aber schon immer so, das verändern wir doch nicht!


Diese Frage mag banal klingen und die Antwort ziemlich offensichtlich sein. Dennoch wird sie im Arbeitsalltag nur selten gestellt. Dabei ist es so unglaublich wichtig, wie Du Dich an Deinem Arbeitsplatz fühlst. Natürlich wollen wir alle einen Arbeitsplatz, an dem wir uns wohlfühlen.


Wenn ich als Trainerin und Coach in die Praxis schaue, sehe ich Menschen, denen gesagt wird: “Arbeit darf nicht immer Spaß machen - es muss auch mal weh tun.” oder “Es kann nicht immer alles lustig sein.” Alle diese Aussagen beinhalten den generellen Verdacht, dass zu viel Freude sich negativ auf die Arbeitsleistung und die Arbeitsmotivation auswirken könnte.

Positive Emotionen weiten den Blick und steigern die Kreativität!

Doch weit gefehlt, denn spannenderweise gibt es zwei Theorien, die genau das Gegenteil sagen! Der eine Ansatz ist die Broaden Built Theory nach Barbara Fredrickson. Sie hat herausgefunden, dass positive Emotionen dazu führen, dass sich unsere Wahrnehmung weitet, wir ganz andere Dinge wahrnehmen, wir kreativer werden und mehr Ideen bekommen.

Das ist der wissenschaftliche Beweis dafür, wie wirksam positive Emotionen sind.

Gute Laune (positive Emotionen) führt zur Bestleistung!

Andrew Oswald ging 2015 mit einem spannenden Forschungsansatz der Frage nach

“Macht Glück den Menschen produktiver?”. In seiner Studie konnte er zeigen, dass geringes Glück systematisch mit einer geringeren Produktivität in Verbindung gebracht werden kann und dass die glücklichen Mitarbeiter bis zu 12% produktiver sind.

Wie gelingt es Dir als Führungskraft mehr Freude, mehr positive Emotionen in Dein Team zu bringen?


Meine Tipps dazu: “Es sind die kleinen Dinge im Alltag, die positive Emotionen kreieren!''

  1. Gebe externe Wertschätzung an Deine Mitarbeiter weiter, indem Du ein positives Feedback von einem Kunden, der sich über ein Produkt, eine Dienstleistung gefreut hat, direkt an Deine Mitarbeiter weitergibst.

  2. Führe ein Happy Tagebuch mit Bildern auf Deinem Handy, dokumentiere darin,was Dir heute Freude bereitet und Dich zum Lachen gebracht hat.

  3. Gestalte gemeinsam mit Deinem Team eine Wertschätzungswand, nutze dazu beispielsweise positives Kundenfeedback oder das Erreichen von Meilensteinen.


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Quellen:

  • Csikszentmihalyi, M., Montijo, M. N., & Mouton, A. R. (2018). Flow theory: Optimizing elite performance in the creative realm.

  • Fredrickson, B. L. (2004). The broaden–and–build theory of positive emotions. Philosophical transactions of the royal society of London. Series B: Biological Sciences, 359(1449), 1367-1377.

  • Ruut Veenhoven Recommends “The Broaden-and-Build Theory of Positive Emotions” by Barbara L. Fredrickson in Frey, B. S., & Schaltegger, C. A. (2019). 21st Century Economics, Economic Ideas You Should Read and Remember (B. S. Frey & C. A. Schaltegger, Eds.). https://doi.org/10.1007/978-3-030-17740-9

  • Oswald, Andrew J., Proto, Eugenio and Sgroi, Daniel (2015) Happiness and productivity. Journal of Labor Economics, 33 (4). pp. 789-822. doi:10.1086/681096




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